Über mich

Ich kann im Prinzip hier nur über das reden, was ich mache. Diese Projekte eben. Vielleicht machen

Diese Projekte ja irgendwie mich.

Am Beginn, um hier mal Zeit zu träumen, war ein Meer aus Unbeschreiblichkeit, dann malten und schrieben sich Erfahrungen auf die glänzende Oberfläche dieses Meeres.

Diese Erfahrungen haben keine Bedeutung.

 

Erfahrungen und Bedeutung werden wohl überbewertet. Es sind tote Dinge. Sie scheinen nur lebendig. Die Kunst benutzt sie, um daraus Bilder zu malen, Geschichten zu erzählen, klänge zu bauen. Sie nimmt sie und macht daraus einen Finger, der auf etwas zeigt, was wahr ist.

 

So scheint das irgendwie durch, was ich bin, durch die Kunst. Somit beantwortet sich diese Frage, nicht dadurch, was ich meine, dass ich sei.

Durch das, was sich durch mich ausdrückt aber, entsteht die Angabe einer Richtung, die darauf hinweisen könnte, wer ich bin.

 

Man sehe mich am besten als eine Melodie, gepfiffen von der Unendlichkeit oder gesungen vom Wind, der blitzschnell durch die Jahreszeiten huscht.

 

Ich weiß nur, dass diese Worte sich hier schreiben, somit bin ich jetzt dieses schreiben und doch jenseits davon. Vielleicht bin ich nicht unterschieden, von dem, der das liest.

Vielleicht träumen wir Mauern zwischen uns, um uns herum. Vielleicht habe ich hier nie etwas geschrieben.

Ich bin der Traum, der hier weitere Träume webt. Bin die weggeworfene Geige, auf die der Wind eine Melodie spielt.

 

Hier ist nur dieses Lied, das sich selber spielt. Und das erzählt hier von all den Geschichten und Bildern.

 

Mehr ist nicht zu sagen.